Nach vier Jahren als Vorsitzender des Bad-Fördervereins Mitterfels hat Hubert Stenzel nach den Neuwahlen im Landgasthof Fischer seine Vorstandschaft wieder geschlossen hinter sich:
Sowohl seine Stellvertreterin Sandra Groth als auch Schriftführerin Andrea Wintermeier und Schatzmeisterin Christa Groth wurden einstimmig im Amt bestätigt. Kassenprüfer bleiben Uwe Teiwes und Reinhard Irlbeck. Bei den Beisitzern ergab sich eine Änderung: Es verabschiedeten sich Claudia Köstlmeier, Lydia Stöckl, Johanna Schmitt und Tanja Klugbauer. Im Beisitzerteam sind wie bisher Martin Werner, Thomas Fischer, Andreas Liebl, Hans Gerd Hentschel und Heinz Eidenschink. Neu in diesem Team sind Erwin Bucher sowie Beate und Oliver Schoyerer.
Im vergangenen Jahr sei man wieder sehr aktiv gewesen, erklärte Stenzel. Mit 15 500 Besuchern sei zwar keine Steigerung, aber auch kein Besucherrückgang zu verzeichnen. Man habe unter anderem neue Müllbehälter für die Liegewiese angeschafft (Kosten 750 Euro), Blumen im Cafébereich gepflanzt, in Zubehör für das Badfest und den Beachvolleyballplatz investiert und an zahlreichen Vereinsveranstaltungen teilgenommen. Und das Badfest, gemeinsam mit der Wasserwacht, sei trotz des mäßigen Wetters erfolgreich gewesen. Auch um die Zukunft des Panoramabades machte sich Stenzel Gedanken: „Unser Bestreben ist es, alles zur Erhaltung des Freibades zu tun“. Unter diesem Gesichtspunkt sei 2017 ein offener Brief an den Gemeinderat verfasst worden mit dem Ziel, dass nach 40 Jahren das Freibad generalsaniert werden sollte. Die Technik sei überholt und brauchten eine Erneuerung. „Der Badförderverein hat in den 16 Jahren seines Bestehens mit vielen Aktionen mehr als 100 000 Euro in das Bad investiert“. Das Finanzamt habe dem Verein die Gemeinnützigkeit zwar bestätigt, jedoch die Verwendung der angesparten Mittel angemahnt.
„Synergieeffekte nutzen“
„Wir müssen investieren, und wollen das sinnvoll für den Erhalt des Bades tun“, betonte Stenzel. Ohne konkrete Pläne für dieses Ziel könne man aber keine größeren Aktionen starten. Hubert Stenzel ging noch weiter: Bei der Gesamtüberplanung der ehemaligen Ferienanlage könnte auch der nahe Bereich des Freibades mit überplant werden. Man könnte Synergieeffekte wie eine Kraft-Wärme-Kopplung nutzen, ein kleines Hallenbad sowie einen Sauna- und Relaxbereich schaffen. Der Erlös des Verkaufs von Liegeflächen als Bauland könnte als Startkapital dienen, meinte Stenzel. Er bedauerte, dass es für eine Badsanierung keine staatlichen Zuschüsse gebe. Mit dem Hinweis auf die drohende Schließung des Bades appellierte er an den Gemeinderat: „Lassen Sie Taten folgen!“ Der Kassenbericht von Christa Groth wies ein erfreuliches Plus auf. In seinem Grußwort nahm Bürgermeister Heinrich Stenzel zum Thema Badsanierung Stellung: Aktuelle Pflichtaufgabe der Marktgemeinde sei die Sanierung der Schule. Dann folge mit Sicherheit das Bad. Voraussetzung sei allerdings eine weiter gut laufende Wirtschaft. Ein großes Lob des Bürgermeisters gab es für das Badfest, das dank vieler Helfer ein Höhepunkt im dörflichen Geschehen gewesen sei. Ein Ausblick von Hubert Stenzel auf die kommende Saison: Öffnung des Bades am Samstag, 19. Mai, Badfest zusammen mit der Wasserwacht am Samstag, 14. Juli. Dann feiert die Wasserwacht ihr 70-jähriges Bestehen. Das Programm steht und wird von viel Musik bestimmt sein. Unter anderem wird die „Panoramaband“ mit Toni Niedermayer, Norbert Stenzel und Ade Irlbeck als „singendem Bademeister“ vertreten sein, versprach Stenzel. Erfreulich ist, dass der Kiosk mit Erol von Da Francesco einen neuen Mieter gefunden hat. Neu in dieser Saison sollen im Eingangsbereich des Bades absperrbare Boxen zum Aufbewahren von Liegen oder anderem Badezubehör geschaffen werden. Liegen können auch gemietet werden, so Stenzel.